Kurse mit Liebe für dich gemacht

Atemtechnik

Dein Ratgeber rund um die Schwangerschaft

Bekannt aus

Atemtechnik

Verschiedene Atemtechniken die DU anwenden kannst.  

Atemtechnik für die Geburt: Warum sie so wichtig ist

Die richtige Atemtechnik bei der Geburt ist weit mehr als nur eine Unterstützung – sie ist essenziell für dich und dein Baby. Hier erfährst du, warum das bewusste Atmen so eine große Rolle spielt und wie es dir hilft, die Geburt kraftvoll und selbstbestimmt zu meistern.

Warum die Atmung bei der Geburt entscheidend ist

Dein Körper arbeitet während der Wehen auf Hochtouren. Die Gebärmutter, dein Muskelorgan für die Geburt, benötigt besonders viel Sauerstoff, um die Kontraktionen effektiv ausführen zu können. Gleichzeitig verringert sich während jeder Wehe die Haftfläche der Plazenta – das bedeutet, dein Baby wird vorübergehend weniger mit Sauerstoff versorgt. Deine bewusste Atmung gleicht diesen Moment aus und stellt sicher, dass dein Baby bestens versorgt bleibt.

Die drei großen Vorteile bewusster Atmung:

  1. Sauerstoff für dich und dein Baby: Mit einer effektiven Atemtechnik stärkst du deine Gebärmutter und hilfst deinem Baby, die Wehen stressfrei zu bewältigen.
  2. Beruhigung deines Geistes: Deine Atmung beeinflusst dein Gehirn. Bewusstes Atmen hilft, Stress und Angst abzubauen, sodass du in der Geburt ruhig und fokussiert bleibst.
  3. Optimale Balance: Stress führt oft dazu, dass wir mehr Luft ein- als ausatmen. Dies kann deinen Körper mit CO2 belasten. Durch gezieltes Ausatmen stellst du das Gleichgewicht wieder her.

Mythen über Atemtechniken: Kein „Hechelkurs“

Vielleicht hast du schon gehört, dass Geburtsvorbereitungskurse als „Hechelkurs“ belächelt werden. Tatsächlich ist Hecheln während der Geburt nicht gesund. Es führt dazu, dass nicht genügend CO2 aus deinem Körper abgeatmet wird. Das Ziel der richtigen Atemtechnik ist es, tief einzuatmen und verbrauchte Luft vollständig auszuatmen – das hält dich und dein Baby in Balance.

Wie funktioniert die richtige Atmung bei der Geburt?

  1. Tiefe Bauchatmung: Stelle dir vor, du atmest bis zum Babyköpfchen ein. Das hilft dir, ausreichend Sauerstoff aufzunehmen.
  2. Langes Ausatmen: Atme in einem weichen, geschwungenen Bogen aus. Dabei sollte das Ausatmen länger dauern als das Einatmen.
  3. Nase ein, Mund aus: Atme idealerweise durch die Nase ein und durch den Mund aus. Falls deine Nase verstopft ist, atme durch den Mund, achte aber darauf, das Ausatmen bewusst zu verlängern.
  4. Langsame Atemfrequenz: Übe eine ruhige, kontrollierte Atmung bereits in der Schwangerschaft.

Kraftvolle Töne: Deine Stimme als Unterstützung

Wusstest du, dass Töne bei der Geburt helfen können? Tiefe, resonierende Töne wie ein langgezogenes „A“ entspannen deine Stimmritzen und geben dir Kraft. Das kann dir helfen, Raum für dein Baby zu schaffen. Auch Summen oder das lockere Schnauben eines „Brrr“ mit den Lippen entspannt deinen Beckenboden und unterstützt die Öffnung des Muttermunds.

Atemtechnik für die Geburtsphasen

  • Zwischen den Kontraktionen: Nutze die Pausen, um entspannt zu atmen und neue Kraft zu schöpfen. Ein sanftes „Brrr“ hilft dabei, den Muttermund weich zu machen.
  • Austrittsphase: Unterstütze die finale Geburt deines Babys mit einem kraftvollen „F“ oder einem kurzen „f-f-f“, wie beim Auspusten von Kerzen. Das gibt deinem Baby Zeit, sanft und sicher seinen Weg zu finden.

Übung macht den Meister

Unsere Atmung läuft normalerweise intuitiv, doch in Stresssituationen wie der Geburt kann es hilfreich sein, eine bewusste Atemtechnik zu beherrschen. Beginne schon während der Schwangerschaft damit, gezielt zu üben. So kannst du bei der Geburt darauf zurückgreifen und gleichzeitig von den stressreduzierenden Effekten in der Schwangerschaft profitieren.

Gemeinsam stark: Atemtechnik für Partner:innen

Auch dein Partner oder deine Partnerin kann eine wichtige Rolle spielen. Indem ihr gemeinsam übt, stärkt ihr nicht nur eure Bindung, sondern seid auch besser auf die Geburt vorbereitet. Dein Geburtsbegleiter kann dich während der Wehen unterstützen, dich an die Atemtechnik erinnern und dir Mut machen.

Fazit:

Die richtige Atemtechnik bei der Geburt ist der Schlüssel zu einer selbstbestimmten, entspannten Geburt. Sie hilft dir, ruhig zu bleiben, dein Baby optimal zu versorgen und die Geburt aktiv mitzugestalten. Übe sie während der Schwangerschaft – für dich, dein Baby und für ein unvergesslich kraftvolles Geburtserlebnis.

Melde dich jetzt zu einem Geburtsvorbereitungskurs an und entdecke, wie Atemtechniken dich stark machen!

Inhaltsverzeichnis

de_DE
Warenkorb
Dein Warenkorb ist leer
Lasst uns einkaufen gehen!
Einkaufen
0