Stillkurs Online
Die Entscheidung, dein Baby zu stillen, ist eine der schönsten und bedeutendsten, die du treffen wirst. Doch der Weg dorthin ist manchmal mit Fragen und Herausforderungen gepflastert. Genau hier setzt dieser Stillkurs an.
Hebamme Katharina erklärt dir hier, wie das Stillen für dein Baby und für dich als Mama richtig funktioniert. Der Kurs ist für Schwangere und Mütter, die eine wundervolle und gesunde Stillbeziehung zu ihrem Baby aufbauen wollen.
Dich erwartet ein umfangreicher Videokurs, der dir alle Fragen umfassend beantworten wird. Manchmal funktioniert das Stillen nicht, wie man es sich wünscht. Hier gilt: eine gute Vorbereitung hilft dir und deinem Baby in gewissen Situationen nicht frustriert zu sein und so weiteren Problemen vorzubeugen. Viel zu oft wird zu schnell zugefüttert, obwohl Alternativen parat stehen.
Du wirst du nicht nur praktische Tipps und Techniken kennenlernen, sondern auch die Hintergründe verstehen, die das Stillen so besonders machen. Dieser Kurs deckt eine Vielzahl von Themen ab, angefangen bei der Stillvorbereitung über die verschiedenen Stillpositionen bis hin zur Lösung von Stillproblemen. Du lernst mehr über den Aufbau der Brust, die Milchentwicklung, die optimale Dauer des Stillens und wie du die richtige Milchmenge erkennst. Du bekommst einen Einblick in die Ernährung während der Stillzeit und wie du erfolgreich abpumpen kannst, wenn nötig.
Du sollst das Vertrauen und die Unterstützung erhalten, die du brauchst, um die Stillzeit zu genießen und eine ganz eigene Stillbeziehung zu deinem Baby aufzubauen.
Wieso ist Stillen so gut fürs Baby?
Muttermilch ist für die Säuglinge einfach verdaulich und enthält alle Nährstoffe, die ein Kind im ersten Lebenshalbjahr benötigt. Sie enthält – mit Ausnahme von Vitamin D und K – alle nötigen Nährstoffe und ausreichend Flüssigkeit. Ja, Flaschennahrung wird auch immer besser, ist aber niemals so perfekt abgestimmt auf dein Baby wie die eigene Muttermilch.
Ab wann wird das Baby gestillt?
Wenige Minuten nach der Geburt ist der angeborene Saugreflex des Babys am stärksten ausgeprägt. Deshalb sollte dieser genutzt werden und innerhalb der ersten Stunde nach der Geburt das Baby an die Brust angelegt werden. Das hilft dem Bonding und regt die Milchbildung an. Das frühe Anlegen ist die beste Voraussetzung für das Gelingen des Aufbaus einer schönen Stillbeziehung zwischen Mutter und Kind.
Bis wann wird das Baby gestillt?
Die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) lautet: Säuglinge sollten ein halbes Jahr lang ausschließlich gestillt werden, in jedem Fall aber so lange, bis die Reifezeichen vorhanden sind. Dann kann mit der Einführung der Beikost begonnen werden. Das Stillen wird jedoch solange weitergeführt, bis das Baby das Interesse an der Muttermilch verliert. Das Kind darf bis über den zweiten Geburtstag hinaus gestillt werden, wenn das für die Mama und das Kind gut ist.
Was kann man gegen starke Schmerzen beim Stillen tun?
Schmerzfreies Stillen beginnt beim richtigen Anlegen. Viele Frauen haben starke Schmerzen an den Brustwarzen beim Anlegen des Kindes. Die Schmerzen verschwinden normalerweise irgendwann wieder – allerdings kann dies mehrere Wochen dauern. Solange helfen unterschiedliche Maßnahmen, von Stillzubehör bis hin zu anderen Anlegetechniken. Im Blog findest du einige Tipps dazu.
Unter welchen Umständen sollte man nicht stillen?
Praktisch kann jede Frau stillen, wenn sie will, wenn sie von ihrer Umgebung unterstützt wird und umfassend informiert ist. Selbst bei einer Frühgeburt sollte die Milchproduktion mit der entsprechenden Hilfe erfolgreich anlaufen.
Es spielt auch überhaupt keine Rolle, wie groß die Brust ist. Selbst eine kleine Brust produziert ausreichend Milch, denn die Brust ist ja kein Reservoir, sondern eine Produktionsstätte. Ein Beispiel, dass es auf die Größe nicht ankommt ist jede Zwillingsmutter. Denn diese muss beide Kinder stillen und das klappt!
Hohlwarzen und Flachwarzen sind ebenfalls kein Stillhindernis. Mit Hilfe von Brustwarzenformern kann die Brustwarze schon während der Schwangerschaft auf das Stillen vorbereitet werden. Stillhütchen sind nach der Geburt unter Umständen vorübergehend hilfreich, z.B. bei wunden Brustwarzen und starken Schmerzen beim Stillen.
Die meisten Infektionskrankheiten bei der Mutter sind kein Grund, auf das Stillen zu verzichten. Bei Windpocken, Herpes simplex und Herpes Zoster (Gürtelrose), aber auch Hepatitis A, und B kann durch Abdecken des befallenen Areals, durch Simultanimpfung oder Gabe von Immunglobulin ein ausreichender Schutz gewährleistet werden.