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Wie lernt dein Kind richtig Schlafen

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Wie lernt dein Kind richtig Schlafen

Welche Schlafphasen gibt es und wie hilfst du deinem Kind richtig zu schlafen?

 

Wie Babys schlafen und wie du ihnen helfen kannst, gut schlafen zu lernen

Der Schlaf eines Babys ist ein kleines Wunder – und manchmal eine echte Herausforderung. Doch keine Sorge: Mit ein wenig Verständnis und Geduld wird es besser. Lass uns gemeinsam schauen, wie Babys schlafen und was du tun kannst, um dein Kind sanft in den Schlaf zu begleiten.

Babyschlaf verstehen: Die Schlafphasen von Babys

Babys durchlaufen – wie Erwachsene – verschiedene Schlafphasen. Allerdings sind diese bei ihnen deutlich kürzer und auch die Reihenfolge verändert sich. Nach ungefähr vier bis sechs Monaten sind die Schlafzyklen wie die der Erwachsenen aufgebaut:

  • Einschlafphase: Der Übergang vom Wachzustand in den Schlaf.
  • Leichtschlafphase: Ein leichter Schlaf, aus dem das Baby leicht erwacht.
  • Tiefschlafphase: Hier wachsen Babys und regenerieren sich – diese Phase ist besonders wichtig.
  • Traumschlafphase (REM-Schlaf): In dieser Phase verarbeitet das Baby Erlebnisse und lernt Neues.

Die Schlafzyklen eines Babys sind kürzer als bei Erwachsenen. Das bedeutet, dass sie häufiger zwischen den Phasen wechseln und leichter aufwachen. Vor der Geburt hatten Babys zudem nur kurze Schlaf- und Wachphasen. Dieses Muster nehmen sie mit in ihr neues Leben – und es braucht Zeit, bis sie sich an den Tag-Nacht-Rhythmus anpassen.

Warum Babys nachts häufig aufwachen

Besonders in den ersten Wochen nach der Geburt schlafen Babys unregelmäßig. Ihr Schlafmuster ist geprägt von häufigem Aufwachen – meist, weil sie Hunger haben oder Nähe suchen. In den ersten Tagen kann es sogar vorkommen, dass Neugeborene ihren Hunger überschlafen.

Nach einigen Tagen stellt sich jedoch ein anderes Muster ein: Babys haben oft nachts ihre aktivsten Phasen, weil sie sich aus der Zeit im Bauch daran gewöhnt haben, dass es während der Ruhezeiten der Mama „belebter“ war.

Ab etwa 3 bis 5 Monaten beginnen Babys, nachts länger zu schlafen. Das Hormon Melatonin, das den Tag-Nacht-Rhythmus regelt, entwickelt sich in dieser Zeit. Trotzdem ist nächtliches Aufwachen weiterhin normal.

Die Herausforderung: Warum Einschlafen schwerfällt

Babys brauchen beim Einschlafen besonders viel Geborgenheit und Sicherheit. Sie möchten sicherstellen, dass alles so ist wie beim Einschlafen. Wenn sie aufwachen und die vertraute Umgebung fehlt – zum Beispiel Mama oder Papa – fühlen sie sich unsicher und weinen.

Zusätzlich gibt es Entwicklungsphasen, in denen Babys intensiver wahrnehmen, lernen und wachsen. Diese Phasen können den Schlaf stören. Auch Hunger spielt weiterhin eine Rolle, denn das Gehirn braucht viel Energie für die rasante Entwicklung.

Was du tun kannst, um dein Baby beim Schlafen zu unterstützen

1. Schaffe eine geborgene Schlafumgebung

  • Nähe zu den Eltern gibt Sicherheit – viele Babys schlafen besser im Elternzimmer.
  • Achte darauf, dass dein Baby weder friert noch überhitzt.
  • Frische Luft und eine angenehme Raumtemperatur fördern erholsamen Schlaf.

2. Reize vor dem Schlafen reduzieren

  • Keine aufregenden Spielzeuge, grelle Lichter oder laute Geräusche vor dem Schlafen.
  • Stattdessen: Eine ruhige Atmosphäre, leise Stimmen und beruhigende Mimik.

3. Entwickle ein einfaches Abendritual

  • Rituale wie eine Babymassage, ein Bad oder ein Schlaflied bereiten das Baby sanft auf die Nacht vor.
  • Wichtig: Wähle Rituale, die du täglich umsetzen kannst. Zu aufwändige Routinen wie nächtliche Spaziergänge mit dem Kinderwagen sind schwierig durchzuhalten.

4. Nähe und Stillen für Geborgenheit

  • Stillen beruhigt dein Baby und hilft ihm, entspannt einzuschlafen.
  • Wenn dir das Einschlafstillen zu anstrengend wird, kannst du deinem Baby frühzeitig zeigen, dass es auch ohne Brust im Mund auf deinem Arm einschlafen kann.

Tipp: Nicht gestillte Babys brauchen ebenso viel Nähe. Hautkontakt während der Flaschenfütterung gibt ihnen Geborgenheit und Sicherheit.

5. Müdigkeitszeichen erkennen

Jedes Baby hat individuelle Bedürfnisse. Achte auf Zeichen wie Gähnen oder Quengeln, um dein Kind rechtzeitig ins Bett zu bringen. Übermüdung erschwert das Einschlafen.

Wie du mit nächtlichem Aufwachen umgehst

Wenn dein Baby nachts wach wird, braucht es oft keine Nahrung, sondern einfach die Gewissheit, dass du da bist. Sanftes Sprechen, Streicheln oder leises Summen können helfen, es zu beruhigen. Vermeide es, das Baby unnötig zu aktivieren – das macht das Wiedereinschlafen schwerer.

Vertrauen: Die Grundlage für guten Schlaf

Schlafen lernen ist ein Prozess, der Zeit und Vertrauen braucht. Dein Baby spürt, wenn du geduldig bist und ihm Sicherheit gibst. Gleichzeitig ist es wichtig, dass du auch dir selbst vertraust: Du kennst dein Kind am besten und kannst ihm die Geborgenheit geben, die es braucht.

Mit einer liebevollen Schlafroutine, Geduld und Vertrauen wird dein Baby Schritt für Schritt besser schlafen – und du auch.

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