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34. Schwangerschaftswoche

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34. Schwangerschaftswoche

34. SSW: Wie entwickelt sich dein Baby in SSW 34? Was passiert bei einem CTG und welche Dinge dürfen in der Kliniktasche nicht fehlen? Hier erfährst du es.
  1. 34 SSW – das passiert in Schwangerschaftswoche 34
  2. So entwickelt sich dein Baby in der 34. SSW
  3. So geht es dir
  4. 34. SSW – Symptome und Beschwerden
  5. Darauf solltest du in Schwangerschaftswoche 34 achten

34. SSW – das passiert in Schwangerschaftswoche 34

Du bist nun in SSW 34 und die Geburt rückt immer näher. Ab der nächsten Woche beginnt schon dein Mutterschutz. So langsam wird es Zeit, die Tasche fürs Krankenhaus zu packen. Hier erfährst du, was in der Kliniktasche nicht fehlen darf. Daneben zeigt dir dieser Teil unseres Schwangerschaftskalenders, wie sich dein Baby in SSW 34 entwickelt, welche Beschwerden auftreten können und was bei einem CTG geschieht.

So entwickelt sich dein Baby in der 34. SSW

Dein kleiner Liebling misst bereits rund 44 Zentimeter und bringt dabei ein stolzes Gewicht von 2200 Gramm auf die Waage. Auch wenn es im Bauch nun immer enger wird, bewegt sich dein Baby noch viel. Die Bewegungen verändern sich. Das Bewegungsmuster – also die Zeiten, an denen dein Baby munter ist – bleiben gleich.

Lungenreife abgeschlossen

In dieser Woche erreicht dein Baby einen wichtigen Meilenstein: Die Lungenreife ist abgeschlossen. Babys, die vor der 34. SSW als Frühchen auf die Welt kommen, haben oft noch Probleme mit der Atmung und benötigen eine Atemunterstützung. Frühgeborene ab der 34. SSW haben schon gut entwickelte Lungen und können in den meisten Fällen alleine atmen.

Die Knochenbildung schreitet voran

Groß und stark möchte dein kleiner Bauchbewohner werden. So reift das Skelett immer weiter heran und die Knochen werden härter. Hierfür benötigt dein Schatz jede Menge Kalzium. Dieses erhält dein Baby über die Plazenta. Damit du selbst aufgrund des erhöhten Bedarfs keinen Kalziummangel bekommst, solltest du auf eine ausgewogene Ernährung achten.  Zu den Lebensmitteln, die sehr reich an Kalzium sind, gehören beispielsweise Milchprodukte wie Kuhmilch, Joghurt und Käse sowie Haselnüsse und grünes Gemüse wie Brokkoli und Blattspinat.

SSW 34: Junge oder Mädchen?

Weißt du schon, ob du ein Mädchen oder einen Jungen erwartest? Hast du in dieser SSW eine Ultraschall-Untersuchung, so lässt sich das Geschlecht mit großer Wahrscheinlichkeit bestimmen. In dieser Schwangerschaftsphase sind die Hoden nämlich aufgrund von Flüssigkeitseinlagerungen beim Ultraschall sehr gut zu erkennen. Auch nach der Geburt wirken die Geschlechtsteile oft ein wenig angeschwollen. Dies ist ganz normal und bildet sich in den Folgewochen wieder zurück. Der Grund sind auch hierbei Wassereinlagerungen. Bei Mädchen spielen zudem die Hormone der Mutter eine Rolle.

Lange Fingernägel

Mittlerweile sind die Fingernägel deines Babys so lange, dass sie das gesamte Nagelbett bedecken und bis zur Fingerspitze reichen. Dein Schatz kann sich damit also schon kratzen. Bei Neugeborenen kommt es sogar manchmal vor, dass sie sich blutige Kratzspuren im Gesicht zuziehen. Dennoch solltest du vorsichtig sein und nicht gleich zur Nagelschere greifen. Diese könnte das sensible Nagelbett verletzen und zu einer Entzündung führen. Da die Nägel von Neugeborenen anfangs noch sehr weich sind, ist es in der Regel sowieso nicht notwendig, sie zu schneiden. Sind sie sehr lang und du hast Angst, dass sich dein Baby damit verletzen könnte? Falls sie an der Seite leicht eingerissen sind, so kannst du sie per Hand vorsichtig nach oben abziehen. Möchtest du bestens vorbereitet in die aufregende Babyzeit starten? Dann empfehlen wir dir unseren Onlinekurs zur Säuglingspflege.

Praktische Hilfe für dich:
Notdienst Hebamme Katharina erklärt dir online das Wichtigste zum Mutterpass.

So geht es dir in der 34. SSW

Viele Frauen sehnen sich in dieser letzten Phase der Schwangerschaft zunehmend nach Schutz und Sicherheit. Sprich mit deinem Partner über deine Gefühle und lasse dich ein wenig verwöhnen. Versuche, unnötigen Stress zu vermeiden und mache es dir zu Hause gemütlich.

Dein Bauch wird immer größer, weshalb es ganz normal ist, wenn die Bauchdecke spannt. Dies kann zu leichten Schmerzen führen. Unser Tipp: Massiere deinen Kugelbauch regelmäßig mit Pflegeöl. Dies entspannt und kann Dehnungsstreifen zu einem gewissen Grad vorbeugen .

Auch dein Bauchnabel verändert sich. Er wird nun immer flacher und wird sich zum Ende der Schwangerschaft herauswölben .

34. SSW – Symptome und Beschwerden

Übelkeit und Sodbrennen

Deine Gebärmutter erreicht in dieser Phase der Schwangerschaft ihren höchsten Stand. So befindet sich ihr Oberrand bei vielen Frauen nun schon fast auf Höhe des Rippenbogens. Streckt sich dein Baby, dann kannst du seine Tritte im Rippenbogen und im Bereich des Magens spüren. Es ist also kein Wunder, wenn du in dieser Schwangerschaftswoche über Sodbrennen und Übelkeit klagst . Die gute Nachricht: Sobald die ersten Senkwehen einsetzen, wird das Baby tiefer ins Becken rutschen und der Druck im Oberbauch wird etwas abnehmen.

Leidest du an starker Übelkeit und hast möglicherweise auch zusätzlich Schmerzen auf der rechten Seite deines Oberbauches, kann dies aber auch auf eine seltene, jedoch schwere Schwangerschaftserkrankung hinweisen: das HELLP-Syndrom.  Deshalb solltest du Übelkeit nicht auf die leichte Schulter nehmen und lieber einmal mehr zum Arzt oder in die Klinik fahren.

Achtung HELLP-Syndrom

Schon im letzten Teil unseres Schwangerschaftskalenders befassten wir uns mit den Anzeichen für eine Präeklampsie. Beim HELLP-Syndrom handelt es sich um eine schwere Form dieser im letzten Trimester auftretenden Erkrankung. Unbehandelt stellt das HELLP-Syndrom eine ernst zu nehmende Gefahr für die werdende Mutter dar. So geht die Erkrankung mit einer Blutgerinnungsstörung, einem Abfall der Blutplättchen und Funktionsstörungen von Leber und Nieren einher.

Was sind erste Anzeichen für das HELLP-Syndrom?
Treten bei dir einige der folgenden Symptome in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft auf, so solltest du dich unbedingt an einen Arzt wenden:

– Schmerzen im rechten Oberbauch
– Sehstörungen, Übelkeit, eine Gelbfärbung der Haut

Manchmal kommen auch diese Symptome dazu:

– Schwellungen im Gesicht, in den Armen und Beinen
– Erhöhter Blutdruck und Eiweiß im Urin

Nicht immer treten alle Anzeichen auf. Bestätigt wird die Diagnose HELLP-Syndrom durch eine Laboruntersuchung der Blut- und Leberwerte.

Manchmal bilden sich die Symptome von alleine wieder zurück, in anderen Fällen kommt es zu einer schnellen Verschlechterung. Besteht eine Gefahr für Mutter und Kind, so wird in der Regel die Geburt eingeleitet. Vor der 34. SSW wird, wenn noch ausreichend Zeit ist, vor der Geburtseinleitung eine Lungenreifespritze verabreicht, um dem Baby das Atmen nach der Entbindung zu erleichtern.

Um das Risiko einer Schwangerschaftserkrankung wie beispielsweise des HELLP-Syndroms oder auch der Präeklampsie rechtzeitig zu erkennen, ist es sehr wichtig, dass du alle deine Vorsorgetermine während der Schwangerschaft bei deiner Hebamme oder deinem Frauenarzt wahrnimmst.

Darauf solltest du in Schwangerschaftswoche 34 achten

Kliniktasche packen

Der große Tag rückt immer näher. Da niemand wissen kann, wann genau die Geburt losgeht, ist es ratsam, die Tasche fürs Krankenhaus schon einige Wochen im Voraus zu packen. Denn sobald die Wehen einsetzen, hast du sicherlich etwas anderes im Kopf als an Zahnbürste, Still-BHs und Co. zu denken. Eine fertig gepackte Tasche nimmt dir den Stress und du fühlst dich damit sicherlich ein wenig besser auf die anstehende Geburt vorbereitet.

Was aber sollte in der Kliniktasche nicht fehlen?
Hygiene- und Badartikel:
– Produkte zur Zahn-, Haar- und Körperpflege
– Lippenbalsam (durch das Veratmen der Wehen werden die Lippen oft trocken)
– Lanolin-Salbe für die Brustwarzen
– Handtuch
– Haargummis
– Evtl. weiches Toilettenpapier (das meist raue Toilettenpapier im Krankenhaus kann nach der Entbindung sehr unangenehm sein)

Kleidung:
– Bademantel
– Bequemes Nachthemd oder langes T-Shirt für die Geburt
– Warme Socken und Hausschuhe (kalte Füße können die Wehen hemmen!)
– Bequeme Kleidung für die Wochenstation
– Schlafanzüge oder Nachthemden, die sich zum Stillen aufknöpfen lassen
– Weite Unterhosen oder Einmalslips
– Still-Bustiers

Für die Geburt:
– Snacks wie Müsliriegel, Traubenzucker oder Fruchtsäfte zur Stärkung während der Geburt
– Evtl. Musik und ätherische Öle für den Kreißsaal
– Evtl. Wärmflasche oder Kirschkernkissen (diese können den Wehenschmerz lindern und sind nicht in jeder Klinik vorhanden)

Sonstiges:
– Kleingeld
– Telefonnummern von Freunden
– Handy und Ladekabel
– Eventuell benötige Medikamente
– Ggf. Brille
– Ggf. Ohrstöpsel

Wichtige Papiere:
– Krankenversicherungskarte
– Personalausweis
Mutterpass
– Evtl. Allergiepass
– Familienstammbuch (bei Verheirateten) oder Geburtsurkunde, Vaterschaftsanerkennung und Sorgerechtserklärung (bei Ledigen)
– Dein Geburtsplan

Für das Baby:
– Kleidung für den Nachhauseweg
– Baumwolltücher/Mullwindeln
– Babydecke
– Babyschale für das Auto (kann vom Partner auch am Tag der Entlassung mitgebracht werden)
Eine ausführliche Checkliste für die Kliniktasche zum Drucken findest du hier: https://elternundbaby.com/checkliste-kliniktasche-download/

Überwachung von Herztönen und Wehen per CTG

Bei den nun alle zwei Wochen stattfindenden Vorsorgeuntersuchungen kann es sein, dass dein Arzt oder deine Hebamme ein CTG schreibt. Ein Kardiotokogramm ist ein Gerät, das per Doppler-Ultraschall die kindliche Herzfrequenz und mit einem Drucksensor die mütterliche Wehentätigkeit aufzeichnet. Diese Werte werden dann in zwei Kurven auf Millimeterpapier dargestellt. Das Muster der Kurven mit seinen Bergen und Tälern gibt Aufschluss über das Wohlbefinden deines Babys und zeigt unter anderem, welchen Einfluss die Wehentätigkeit auf seine Herztöne hat.

Die Untersuchung ist schmerzfrei und dauert rund 30 Minuten. Es ist also wichtig, dass du dabei eine bequeme Haltung einnimmst. Als optimal gilt die Seitenlage. Du bekommst hierzu zwei elektronische Sensoren mit einem Band an deinem Bauch befestigt.

Das CTG wird bei vielen Frauen standardmäßig in den letzten Schwangerschaftswochen durchgeführt. Gemäß den Mutterschaftsrichtlinien ist dies bei einer normal verlaufenden Schwangerschaft vor dem errechneten Geburtstermin jedoch nicht notwendig. Eine regelmäßige CTG-Überwachung ist nur bei bestimmten Indikationen wichtig, wie etwa bei vorzeitigen Wehen, Mehrlingsschwangerschaften, Blutungen und Infektionen sowie bei Bluthochdruck und Schwangerschaftsdiabetes. Nach dem Verstreichen des errechneten Geburtstermins wird bei dir ebenfalls alle zwei Tage ein CTG durchgeführt.

Auch während der Geburt gilt das CTG als unaufwändige Methode, um die Herztöne des Babys zu überwachen und im Ernstfall bei einem Hinweis auf eine Sauerstoffunterversorgung deines Babys schnell eingreifen zu können. Ideal sind hierfür moderne CTG-Geräte, welche die Bewegungsfreiheit der Mutter möglichst wenig einschränken.

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