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33. Schwangerschaftswoche

Dein Ratgeber rund um die Schwangerschaft

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33. Schwangerschaftswoche

33. SSW: Der neunte Monat beginnt und die Geburt rückt immer näher. Hier erfährst du, wie du dein Baby in die perfekte Geburtsposition locken kannst.
  1. 33 SSW – das passiert in Schwangerschaftswoche 33
  2. So entwickelt sich dein Baby in der 33. SSW
  3. So geht es dir
  4. 33. SSW – Symptome und Beschwerden
  5. Darauf solltest du in Schwangerschaftswoche 33 achten

33. SSW – das passiert in Schwangerschaftswoche 33

Endspurt! Du bist nun schon im 9. Monat deiner Schwangerschaft angelangt. In rund acht Wochen wirst du dein kleines Wunder in den Armen halten. Liegt dein Baby schon mit dem Köpfchen nach unten? Falls nicht, findest du in diesem Teil unseres Schwangerschaftskalenders Tipps, um es zum Drehen zu motivieren. Daneben erfährst du, welche Beschwerden in SSW 33 auftreten können und warum in dieser Phase der Schwangerschaft ein Hepatitis-B-Test auf dem Plan steht.

So entwickelt sich dein Baby in der 33. SSW

In SSW 33 ist dein kleiner Bauchbewohner ca. 42 Zentimeter groß und wiegt 1900 Gramm. Bis zur Geburt wird dein Baby noch etwa 1,5 Kilogramm zunehmen. In der Fruchtblase ist es wohlig warm und dank des schützenden Fettgewebes beträgt die Körpertemperatur des Fötus ca. ein Grad Celsius mehr als die der Mutter.

Alle Sinne sind ausgereift

Alle Sinne deines Lieblings sind bereits voll entwickelt. Dein Kind kann im Bauch eure Stimmen hören und wird diese nach der Geburt wiedererkennen. Es kann das Fruchtwasser schmecken, mit seinen kleinen Händchen fühlen und mit seinen Augen hell und dunkel unterscheiden. Auch der Geruchssinn ist schon ausgeprägt. Diesen wird dein Baby jedoch erst richtig nutzen können, wenn es auf die Welt kommt und Luft einatmet. In diesen ersten Momenten nach der Geburt erlebt es demnach viele neue Geruchseindrücke. Aus diesem Grund ist es ratsam, in der ersten Zeit kein Parfüm zu verwenden und bei Duschgel, Deo und Co. auf geruchsneutrale Produkte zurückzugreifen.

Das Köpfchen wächst

In dieser Woche nimmt der Kopfumfang etwa um einen Zentimeter zu. Dieses Wachstum geht auf die stetige Weiterentwicklung des Gehirns zurück. Während die Knochen deines Kindes immer härter werden, verknöchern die einzelnen Schädelplatten noch nicht miteinander. Der Grund: Bei der Geburt müssen sich die Platten zusammenschieben können, damit sich der Kopfumfang verringert und das Köpfchen durch das Becken passt. Die Stellen, an denen die Schädelplatten aufeinandertreffen, nennt man Fontanellen. Auch nach der Geburt bleiben diese nicht verknöcherten Abschnitte bis zu einem Alter von etwa ein bis zwei Jahren bestehen. Die Lücken werden aber immer kleiner. Sie ermöglichen das schnelle Gehirnwachstum des Säuglings. Bald wirst du sie fühlen können, wenn du deinem Neugeborenen mit dem Finger sanft über das Köpfchen streichst.

Die Hoden erreichen den Hodensack

Erwartest du einen Jungen? Dann sind die Hoden mittlerweile aus dem Bauchraum hinab in den Hodensack gewandert. In seltenen Fällen geschieht dies nicht. Liegen die Hoden zum errechneten Geburtstermin noch außerhalb des Hodensacks, so spricht man von einem Hodenhochstand. Dies ist bei ca. ein bis drei Prozent der reif geborenen Babys der Fall. Bei Frühchen findet man dieses Phänomen noch deutlich häufiger. Zunächst einmal ist ein Hodenhochstand für das Baby nicht gefährlich. Da es aber im Erwachsenenalter zu Komplikationen und Unfruchtbarkeit kommen kann, wird die Fehlbildung meist im ersten Lebensjahr behandelt, wenn er sich nicht von ganz alleine zurück entwickelt. Meistens wandern die Hoden in den ersten Wochen nach der Geburt an ihren Platz im Hodensack. Nur wenn diese Reifung nicht von alleine nachgeholt wird, muss medizinisch nachgeholfen wird. Dafür gibt es zwei unterschiedliche Methoden. Manchmal gelingt der Hodenabstieg durch eine Hormontherapie, ansonsten ist ein operativer Eingriff nötig.

Praktische Hilfe für dich:
Notdienst Hebamme Katharina erklärt dir online das Wichtigste zum Mutterpass.

So geht es dir in der 33. SSW

So langsam rückt die Geburt immer näher und deine Gedanken kreisen bestimmt häufig um diesen besonderen Moment. Es ist ganz normal, wenn du dabei Unsicherheiten verspürst. Ein Geburtsvorbereitungskurs kann dir helfen, mit diesen Ängsten umzugehen und deinem Körper zu vertrauen.

Gleichzeitig hilft es vielen Frauen, sich in dieser Phase der Schwangerschaft auf das Positive zu konzentrieren. Beschäftige dich mit schönen Dingen, wie der Einrichtung des Kinderzimmers. Oder wie wäre es mit einem Kurs zur Babymassage. Dabei lernst du wie du deinen Säugling durch sanfte Massagen auf liebevolle Art förderst und dabei eine ganz innige Bindung zu ihm aufbaust. Die dadurch entstandene Vorfreude auf das Baby wird dir noch mehr Kraft für die bevorstehende Entbindung geben.

33. SSW – Symptome und Beschwerden

Aufgrund des wachsenden Bauchs werden deine Bewegungen immer mehr eingeschränkt. Ganz schön beschwerlich, nicht wahr? Häufig kommen noch Beschwerden wie Schlafprobleme, Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit hinzu. Diese sind in der Regel normal und kein Grund zur Sorge. Trotzdem solltest du mit diesen Beschwerden zu deiner Hebamme oder deinem Arzt gehen. Bestimmte Symptome solltest du hingegen unbedingt sofort von deinem Arzt oder deiner Hebamme abklären lassen:

Oberbauchschmerzen

Schmerzen im rechten Oberbauch sind ein ernsthaftes Warnzeichen, das du immer ärztlich abklären lassen solltest, auch wenn oft hinter diesen Schmerzen ganz einfach das Baby steckt, das Druck auf deine Organe ausübt. Manchmal sind Gallensteine oder eine Gallenblasenentzündung für dieses Unwohlsein verantwortlich. Gallensteine können durch den in der Schwangerschaft veränderten Fettstoffwechsel entstehen. Bei Schwangeren wird in diesem Fall meist von einer Operation abgeraten. Dafür wird der Arzt Schmerzmittel verschreiben und der Patientin eine Ernährungsumstellung empfehlen. Bist du selbst betroffen, solltest Nahrungsmittel vermeiden, die Koliken auslösen können. Hierzu zählen beispielsweise Hülsenfrüchte, Kohl, Kaffee und fettreiche Speisen.

Schmerzen im Oberbauch, vor allem jene auf der rechten Seite, können zudem auf ein HELLP-Syndrom hinweisen. Das kommt manchmal zusätzlich zur Präeklampsie , kann aber auch ohne die Symptome der Präeklampsie auftreten. Auch das HELLP-Syndrom gehört zu den schwangerschaftsbedingten Erkrankungen. Präeklampsie geht mit mit Bluthochdruck und Wassereinlagerungen einher, die von einer Störung der Nierenfunktion kommen. Hast du im rechten Oberbauch Schmerzen, kann dies von der Leber kommen. Weitere Symptome können sein Übelkeit, Kopfschmerzen, Flimmern vor den Augen und andere Sehstörungen. Diese Symptome sind unspezifisch. Das bedeutet, dass sie viele andere Ursachen haben können. Trotzdem solltest du diese Symptome in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft nicht selbst therapieren, sondern den Arzt um Rat bitten. Er kann am besten einschätzen, ob diese Symptome ein Hinweis auf eine Schwangerschaftsgestose (Erkrankung der Schwangerschaft) sind.

Ein frühzeitiges Erkennen einer Präeklampsie und des HELLP-Syndroms ist wichtig, da die Erkrankungen sowohl für die Mutter als auch für das Kind gefährlich werden kann. Aus diesem Grund wird bei deinen Vorsorgeuntersuchungen regelmäßig dein Blutdruck gemessen und dein Urin untersucht. Hast du ein erhöhtes Risiko für eine Präeklampsie, so wirst du während der Schwangerschaft besonders engmaschig überwacht. Bei schweren Verläufen ist es oft notwendig, die Geburt vorzeitig einzuleiten. In unserem Workshop “Geburtseinleitung” erfährst du alles, was du in diesem Fall wissen solltest.

Darauf solltest du in Schwangerschaftswoche 33 achten

Hepatitis-B-Untersuchung

Hast du in dieser Schwangerschaftswoche einen Vorsorgetermin, so wird dein Blut auf Hepatitis B untersucht. Das Ergebnis der Blutuntersuchung wird in deinen Mutterpass eingetragen.

Diese Virusinfektion kann beispielsweise bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr übertragen werden. Bei der Geburt ist die Gefahr groß, dass das Baby angesteckt wird. Aus diesem Grund ist es wichtig zu wissen, ob die Mutter infiziert ist. In diesem Fall kann das Neugeborene direkt nach der Entbindung mit Immunglobulinen versorgt werden und eine Hepatitis-B-Impfung erhalten. Hierdurch wird verhindert, dass das Neugeborene erkrankt und langfristige Leberschäden davonträgt.

Das Kind zur Wendung motivieren

Etwa neun von zehn Kindern liegen in SSW 33 bereits mit dem Kopf nach unten. Diese Position wird als Kopf- oder Schädellage (abgekürzt im Mutterpass wird diese Lage mit „SL“) bezeichnet und gilt als optimale Geburtsposition. Daneben gibt es Kinder, die mit dem Kopf nach oben im Bauch liegen. Etwa drei bis fünf Prozent der Ungeborenen befinden sich zum errechneten Termin in dieser sogenannten Beckenendlage (im Mutterpass steht für die Lage dann die Abkürzung „BEL“). Grundsätzlich kann ein Baby auch in dieser Position vaginal geboren werden. Da die Risiken für Komplikationen vor allem bei Erstlingsmamas erhöht sind, wird in der Regel versucht, das Kind zum Wenden zu motivieren. Falls dies nicht gelingt, wird noch vielerorts ein Kaiserschnitt durchgeführt. Die Betreuung einer vaginalen Beckenendlagengeburt traut sich noch nicht jede Klinik zu.

Manchmal liegt der kleine Untermieter auch quer im Bauch. Eine solche Querlage (sie wird im Mutterpass mit dem Kürzel „QL“ dokumentiert) macht eine natürliche Geburt unmöglich. Sofern das Baby nicht mehr gedreht werden kann, ist in diesem Fall ein Kaiserschnitt unumgänglich.

In SSW 33 besteht immer noch die Möglichkeit, dass sich dein Baby von ganz alleine in Kopflage begibt. Möchtest du es dabei ein wenig unterstützen, so stehen dir verschiedene Methoden zur Auswahl:

Indische Brücke
Bei dieser Übung legst du dich flach auf den Boden, wobei du dein Becken etwas erhöht auf zwei Kissen platzierst. Deine Unterschenkel legst du auf der Sitzfläche eines Stuhls ab. Es wird empfohlen, die Indische Brücke in den Wochen vor der Geburt täglich für je 15 Minuten zu machen.

Moxibustion
Diese Methode stammt aus der Traditionellen Chinesischen Medizin. Dabei wird ein Akupunkturpunkt am kleinen Zeh durch Hitze stimuliert. Deine Hebamme oder ein Heilpraktiker hält eine glimmende Moxa-Zigarre mit Beifußkraut etwa zehn bis 20 Minuten direkt vor deinen kleinen Zeh. Häufig kommt es durch diese Anwendung zu einer starken Zunahme der Kindsbewegungen.

Lichtwende
Mit Licht kannst du deinem Kind den Weg nach unten zeigen. Leuchte hierzu mit einer Taschenlampe auf die Stelle deines Bauchs, wo sich der Kopf des Babys befindet. Dann führst du die Lampe langsam hinab bis zum Schambein. Diese Übung kannst du mehrmals wiederholen und deinen Schatz auf diese Weise dazu animieren, mit dem Köpfchen ins Becken zu wandern.

Musik
Musik findet dein Baby spannend. Wenn du eine Spieluhr hast, so kannst du diese direkt über dem Schambein für dein Baby spielen lassen. Es hört die Musik auch, wenn es mit dem Köpfchen oben in deinem Bauch liegt. Viele Kinder möchten die Musik aber gerne besser hören und wenden sich dann mit ihrem Kopf in die Richtung aus der die Musik kommt. Auch dein Partner kann seinen Kopf für das Singen des Abendlieds oder das Erzählen der Gute-Nacht-Geschichte in der Nähe deines Schambeins legen. Auch das kann dazu beitragen, dass sich das Kind in die richtige Position dreht.

Haptonomie
Haptonomie ist die Lehre der Berührung. Bei dieser Methode wird versucht, das Kind durch eine äußere Kontaktaufnahme zum Wenden zu bewegen. Hierfür legst du deine Hand auf deinen Bauch und sprichst ganz bewusst zu deinem kleinen Liebling. Fordere es auf: Dreh dich, dreh dich! Diese Übung kann natürlich ebenso der werdende Papa übernehmen.

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