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30. Schwangerschaftswoche

Dein Ratgeber rund um die Schwangerschaft

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30. Schwangerschaftswoche

30. SSW: Die Geburt rückt immer näher. Wie lassen sich Übungswehen von echten Wehen unterscheiden? Hier erfährst du alles rund um SSW 30.

 

  1. SSW – das passiert in Schwangerschaftswoche 30
  2. So entwickelt sich dein Baby in der 30. SSW
  3. So geht es dir
  4. 30. SSW – Symptome und Beschwerden
  5. Darauf solltest du in Schwangerschaftswoche 30 achten

30. SSW – das passiert in Schwangerschaftswoche 30

Schwangerschaftswoche 30! Diese Zahl zeigt, welch weiten Weg du schon hinter dir hast. Du bist nun mitten im 8. Monat und es wird nur noch rund 10 Wochen dauern, bis dein kleiner Schatz das Licht der Welt erblickt. Wird dein Bauch schon manchmal hart? Wir zeigen dir, wie du echte Wehen von Übungswehen unterscheidest. In diesem Teil unseres Schwangerschaftskalenders erfährst du zudem, wie du dich am besten auf das Wochenbett vorbereitest. Auch erklären wir dir, was es beim Thema Autofahren in der Schwangerschaft zu beachten gilt.

So entwickelt sich dein Baby in der 30. SSW

Mit einer Länge von rund 38 Zentimetern  ist dein Baby in SSW 30 in etwa so groß wie eine Staudensellerie. Dabei bringt es ein stolzes Gewicht von 1400 Gramm  auf die Waage. Babys, die bei einer Frühgeburt in der 30. SSW geboren werden, haben bereits eine Überlebenswahrscheinlichkeit von 97 % .

SSW 30: Fellwechsel

War dein kleiner Schatz in den letzten Wochen vollständig von einem zarten Haarflaum bedeckt, beginnt sich diese Lanugo-Behaarung nun langsam zurückzubilden. Bis zur Geburt sind die Lanugo-Haare bei den meisten Babys verschwunden. Einige haben in der ersten Zeit noch einen leichten Flaum auf der Haut. Gleichzeitig beginnt nun die Kopfbehaarung zu sprießen. Auch Augenbrauen und Wimpern sind schon deutlich erkennbar.

SSW 30: Fötusstellung

Langsam wird es eng im Bauch. Aus diesem Grund begibt sich dein kleiner Untermieter in die sogenannte Fötusstellung. Hierbei zieht es die Beinchen an, verschränkt seine Ärmchen vor dem Körper und legt das Kinn auf die Brust. Viele Babys liegen in SSW 30 bereits mit dem Kopf nach unten. Andere Kinder lassen sich mit der Drehung ein wenig mehr Zeit. Mach dir noch nicht allzu viele Gedanken darum. Dein Baby hat noch die Möglichkeit, sich in die optimale Startposition für die Geburt zu begeben.

SSW 30: Das tut sich im Körper deines Babys

Mit jeder Schwangerschaftswoche werden die Knochen fester. Durch die wachsende Fettschicht wird zudem die Haut des Fötus straffer und weniger runzelig. Das Knochenmark ist nun vollständig für die Blutbildung verantwortlich. Erwartest du einen Jungen? Dann wandern in dieser Woche die Hoden allmählich hinab. Sie befinden sich nun in der Leistengegend und werden etwa in der 32. SSW den Hodensack (Skrotum) erreichen.

Praktische Hilfe für dich:
Notdienst Hebamme Katharina erklärt dir online das Wichtigste zum Mutterpass.

So geht es dir in der 30. SSW

Viele Frauen empfinden die Schwangerschaft ab SSW 30 als etwas beschwerlich. Kein Wunder, der Bauch ist mittlerweile ganz schön groß und schränkt die Leistungsfähigkeit und Beweglichkeit zunehmend ein. Die wachsende Gebärmutter verschiebt die anderen inneren Organe, wodurch es zu Sodbrennen, Rückenschmerzen, Kurzatmigkeit, häufigem Harndrang, Blähungen und Verstopfung kommen kann. All dies sind ganz normale Begleiterscheinungen einer Schwangerschaft. Sollten sie dich jedoch zu sehr belasten, dann wende dich an deine Hebamme oder deinen Frauenarzt.

30. SSW – Symptome und Beschwerden

Übungswehen in SSW 30

Neben den oben genannten Beschwerden machen sich bei vielen Frauen in dieser Phase der Schwangerschaft Übungswehen bemerkbar. Bestimmt hast du sie selbst schon gespürt. Dabei verhärtet sich der Bauch für einige Sekunden. Bei diesen Übungswehen, auch Vorwehen oder Braxton-Hicks-Kontraktionen genannt, zieht sich die glatte Muskulatur der Gebärmutter zusammen, um sich danach wieder zu entspannen. Dies stärkt die Muskeln, fördert die Durchblutung und ist damit ein Training für die bevorstehende Geburt. Vorwehen haben jedoch keinen Einfluss auf den Muttermund.  Wie aber weiß ich, ob es sich um harmlose Übungswehen oder um echte Wehen handelt?

Wie kannst du Übungswehen von echten Wehen unterscheiden?

Übungswehen:
– Sie sind in der Regel nicht schmerzhaft. Manche Frauen verspüren ein leichtes, menstruationsähnliches Ziehen.
– Sie treten unregelmäßig und mit relativ großen Zeitabständen auf. Als normal gelten bis zu drei Kontraktionen pro Stunde bzw. bis zu zehn am Tag.
– Im Liegen und bei einem warmen Bad lässt die Intensität gewöhnlich nach.

Echte Wehen:
– Sie sind meist schmerzhaft. Dabei können die Schmerzen vom Unterleib auch in den Rücken und in die Oberschenkel ausstrahlen.
– Sie treten in regelmäßigen, immer kürzer werdenden Abständen auf.
– Die Kontraktionen halten an, auch wenn du deine Position änderst, dich bewegst, dich hinlegst oder ein Bad  nimmst.

Wann solltest du einen Arzt oder eine Hebamme aufsuchen?

Falls du dir nicht sicher bist und die Sorge hast, dass es sich um echte Wehen handelt, dann wende dich am besten an deine Hebamme oder deinen Frauenarzt. Dies gilt vor allem, wenn neben den Kontraktionen noch weitere Beschwerden auftreten, die auf eine bevorstehende Geburt hindeuten. Hierzu zählen Blutungen, der Abgang des Schleimpropfes oder das Austreten von Fruchtwasser.

Darauf solltest du in Schwangerschaftswoche 30 achten

Vorbereitung aufs Wochenbett

Noch etwa zehn Wochen bis zur Geburt! Bestimmt löst dieser Gedanke eine Menge verschiedener Gefühle in dir aus. Neben den Gedanken an die Geburt solltest du dich auch mit der Zeit danach befassen. Diese ersten Tage und Wochen mit dem neuen Erdenbewohner haben etwas Magisches an sich. Gleichzeitig kann das Wochenbett auch ganz schön anstrengend sein. Endlose Stillsessions, schlaflose Nächte, ein Überfluss an Hormonen und körperliche Beschwerden nach der Entbindung – das kann schnell an die Substanz gehen. Bereite dich darum möglichst schon während der Schwangerschaft auf diese aufregende Anfangszeit mit Baby vor. Wie du die ersten Wochen am besten genießen kannst, erfährst du in unserem Online-Workshop.

Unsere Tipps für ein entspanntes Wochenbett:
Koche deine Lieblingsessen vor: Nach der Geburt heißt es für die Mama, wieder zu Kräften zu kommen. Vor allem, wenn du dein Baby stillst, ist eine ausgewogene Ernährung im Wochenbett wichtig. Nutze die letzten Wochen der Schwangerschaft zum Vorkochen und Einfrieren deiner Lieblingsgerichte. Auch lohnt es sich, den Vorratsschrank mit gesunden Snacks und Zutaten für schnelle Gerichte aufzufüllen. Magst du Mandeln? Das ist gut. Weil die kannst du nach der Geburt als nächtlichen Snack nutzen. Sie geben wertvolle Energie ohne deine Zähne zu belasten.
Überprüfe deinen Bestand an Hygieneartikeln: Fünf Minuten in Ruhe duschen – das wird im Wochenbett zu einem echten Wellnessmoment. Hast du dann noch dein Lieblings-Duschgel zur Hand, wirst du dich gleich besser fühlen. Kaufe zudem Hygieneartikel speziell für die Zeit im Wochenbett. Hierzu zählen Binden für den Wochenfluss, Stilleinlagen und Lanolin-Salbe zur Pflege der Brustwarzen.
Nimm Hilfe an: Vor allem, wenn du alleinerziehend bist oder sich dein Partner nach der Entbindung keinen längeren Urlaub nehmen kann, ist die Hilfe von Familie und Freunden Gold wert. Bestimmt helfen sie dir gerne im Haushalt, beim Kochen und bei der Betreuung der älteren Geschwister. Falls du diese Möglichkeit im Bekanntenkreis nicht hast, besteht die Option, eine Haushaltshilfe zu engagieren. In bestimmten Fällen werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen .

Wer dir in den Wochen nach der Geburt ebenfalls zur Seite steht, ist deine Hebamme. Wende dich mit allen Fragen und Unsicherheit an sie. Deine Hebamme kann dir zeigen, wie du dein Baby beim Stillen richtig anlegst, hilft dir, es zu baden und gibt dir wertvolle Tipps zur Pflege deines kleinen Lieblings. Wenn Du keine Hebamme gefunden hast, die dich nach der Geburt besucht, kannst du die Hilfe von notdiensthebamme.de in Anspruch nehmen. Jederzeit bekommst du da Tipps und Hilfe für dich und dein Baby. Du kannst ganz einfach deinen persönlichen Termin buchen.

Mehr Sicherheit im Umgang mit deinem Kind erhältst du zudem in unserem Online-Kurs „Säuglingspflege“. Du kannst dir die Lektionen bereits in der Schwangerschaft zur Vorbereitung anschauen und später immer wieder darauf zurückgreifen, wenn du Fragen zur Pflege deines Säuglings hast.

Achtung beim Autofahren mit dickem Bauch

Aufgrund des dicker werdenden Babybauchs gilt es beim Autofahren auf einige Dinge zu achten, um dein Kind nicht in Gefahr zu bringen. Zum einen besteht bei einem Unfall das Risiko, dass dein Ungeborenes durch den Aufprall eines Airbags verletzt wird. Als Mitfahrerin setzt du dich am besten auf die Rückbank. Falls du auf dem Beifahrersitz Platz nimmst, solltest du den Sitz so weit es geht nach hinten schieben. Auch als Fahrerin ist es sinnvoll, einen möglichst großen Abstand zum Lenkrad zu halten. Mindestens 25 Zentimeter sollten es sein.

Wie für alle Passagiere besteht für Schwangere im Auto Gurtpflicht. Wichtig beim Anschnallen: Der Beckengurt muss unterhalb des Babybauchs verlaufen. Läge der Gurt auf dem Bauch, könnte er das Baby bei einer starken Bremsung verletzten.

Schwangere dürfen auch im 3. Trimester grundsätzlich selbst Autofahren. Hast du jedoch Beschwerden wie Schwindel, Übelkeit oder gar Wehen, solltest du dich nicht hinters Steuer setzen. Achte bei längeren Fahrten zudem darauf, regelmäßig Pausen einzulegen. Dabei unternimmst du am besten einen kleinen Spaziergang oder machst ein paar Lockerungsübungen. Dies tut dem Rücken gut und verbessert die Durchblutung.

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