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38. Schwangerschaftswoche

Dein Ratgeber rund um die Schwangerschaft

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38. Schwangerschaftswoche

38. SSW: Dein Baby ist kein Frühchen mehr. Woran erkennst du, dass die Geburt unmittelbar bevorsteht und ab wann solltest du die Klinik aufsuchen?
  1. 38. SSW – das passiert in Schwangerschaftswoche 38
  2. So entwickelt sich dein Baby in der 38. SSW
  3. So geht es dir
  4. 38. SSW – Symptome und Beschwerden
  5. Darauf solltest du in Schwangerschaftswoche 38 achten

38. SSW – das passiert in Schwangerschaftswoche 38

Die Zielgerade ist erreicht! Zum Ende der 38. SSW sind es nur noch drei Wochen bis zum errechneten Geburtstermin. Du wirst deinen kleinen Liebling also schon sehr bald in den Händen halten. Nur die wenigsten Babys kommen genau am Stichtag auf die Welt. Die meisten werden in der Zeit von zwei Wochen vor bis zwei Wochen nach dem errechneten Termin geboren. Es kann also praktisch jeden Moment losgehen. In diesem Teil unseres Schwangerschaftskalenders verraten wir dir, was die ersten Anzeichen für eine beginnende Geburt sind und wann der Zeitpunkt gekommen ist, um ins Krankenhaus zu fahren.

So entwickelt sich dein Baby in der 38. SSW

SSW 38 – das bedeutet, dein Baby wäre kein Frühchen mehr, käme es jetzt auf die Welt. Du kannst stolz sein, was dein Körper bis hierhin geleistet hat. Alle Organe des Ungeborenen sind nun funktionsfähig. Im Schnitt haben Babys in der 38. SSW ein Gewicht von 3100 Gramm und eine Größe von 48 Zentimetern. Jeden Tag, den dein Kind noch im Bauch verbleibt, wird es rund 15 Gramm zunehmen.

Blutbildung wie beim Erwachsenen

In SSW 38 stellt die kindliche Leber die Bildung von Blutzellen ein . Ab jetzt wird das Blut – wie bei gesunden Erwachsenen – nur noch im roten Knochenmark gebildet. Auch macht die Leber nun nur noch rund 5 % des Körpergewichts deines Babys aus.

Das Immunsystem reift weiter heran

In den Lymphknoten des Fötus entwickeln sich nun die Vorläufer der Lymphoblasten. Diese weißen Blutkörperchen spielen eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Infektionskrankheiten. Auch bilden sich immer mehr Primärfollikel aus, beispielsweise im Atem- und Verdauungstrakt. Dort entstehen die sogenannten B-Lymphozyten, welche für die Produktion von Antikörpern zuständig sind. Wie du siehst, wird die körpereigene Immunabwehr deines Babys zunehmend komplexer, wodurch dein Kleines immer besser gegen die Viren und Bakterien der Außenwelt gewappnet ist. Und trotzdem braucht dein Baby noch deinen Schutz. Sein Immunsystem ist nämlich erst in vielen Monaten vollständig ausgereift. Mit deiner Milch kannst du seinem Immunsystem nach der Geburt helfen, sich gegen Viren und Bakterien zu wehren. Mit dem Online-Stillkurs kannst du dich jetzt schon gut auf das Stillen vorbereiten. Das ist wichtig. Weil besonders in den ersten Tagen nach der Geburt braucht dein Baby deine Hilfe beim Stillen.

Praktische Hilfe für dich:
Notdienst Hebamme Katharina erklärt dir online das Wichtigste zum Mutterpass.

So geht es dir in der 38. SSW

Vielleicht hast du derzeit Probleme, abends in den Schlaf zu finden. Dann geht es dir wie vielen Schwangeren am Ende der Schwangerschaft. Zum einen macht es der große Babybauch immer schwieriger, eine bequeme Schlafposition zu finden. Zum anderen kreisen deine Gedanken bestimmt um die bevorstehende Geburt und all das Unbekannte, was danach kommt. Kein Wunder, wenn dich dadurch Ängste und Unsicherheiten plagen. Nicht wenige hochschwangere Frauen erleben Albträume und kommen nachts nicht zur Ruhe.

Überlege, woher diese Unruhe genau kommt. Hast du Angst vor den Schmerzen der Geburt? Sorgst du dich vor einem möglichen Kontrollverlust? Sprich über diese Sorgen mit engen Vertrauenspersonen oder wende dich an deine Hebamme. Auch ein Tee am Abend spendet dir Wärme und Entspannung. Empfehlenswert ist hierfür beispielsweise Passionsblumentee. Darüber hinaus legen wir dir unseren Workshop zum Thema Geburtsschmerzen ans Herz. Dieser wird dir bei der Geburt helfen, besser mit den Schmerzen umzugehen und kann dir im Vorfeld Zuversicht und Vertrauen in deinen Körper verleihen.

38. SSW – Symptome und Beschwerden

Der Schleimpfropf kann sich lösen

Die gesamte Schwangerschaft über war dein Muttermund durch einen Schleimpfropf verschlossen. Dieser hat die Aufgabe, dein ungeborenes Kind vor aufsteigenden Keimen und Krankheitserregern zu schützen. Nun zum Ende der Schwangerschaft kann es sein, dass sich dieser Schleimpfropf löst. Dies ist ein sicheres Anzeichen dafür, dass die Geburt bevorsteht. Allerdings bedeutet das nicht, dass dein Baby sofort kommen wird. Es können immer noch einige Tage oder auch wenige Wochen vergehen, bis die ersten Wehen einsetzen. Bei manchen Frauen wiederum löst sich der Schleimpfropf erst während der Eröffnungsphase der Geburt.

Wie sieht der Schleimpfropf aus?
Es handelt sich um einen Pfropf, der sich aus Zervikalschleim im Gebärmutterhals bildet. Seine Farbe kann variieren von transparent über gelblich bis zu rosa oder bräunlich. Auch brauchst du nicht zu erschrecken, sollte er etwas blutig sein. Das ist ganz normal und wird als Zeichnungsblutung bezeichnet. Setzt bei dir hingegen eine stärkere Blutung ein, so wende dich bitte sofort an die Klinik, in der du dein Baby zur Welt bringen möchtest. Es ist wichtig, dass bei Blutungen sichergestellt wird, dass alles in Ordnung ist.

Der Pfropf kann sich sowohl als ein dicker Faden lösen als auch in kleinen Stücken zum Vorschein kommen. Häufig werden Schwangere davon beim Toilettengang überrascht. Manche Frauen bemerken den Abgang des Schleimpfropfs auch gar nicht. Schmerzen entstehen dabei keine.

Muss ich sofort ins Krankenhaus, wenn sich der Schleimpfropf löst?
Sofern du noch keine Wehen hast und die Fruchtblase nicht geplatzt ist, kannst du dich erst einmal zurücklehnen. Der Schleimpfropf kündigt zwar an, dass die Geburt herannaht, es kann jedoch wie gesagt noch etwas Zeit vergehen, bis es tatsächlich losgeht. Berichte deiner Hebamme oder deinem Frauenarzt beim nächsten Vorsorgetermin von deiner Beobachtung. Auch ist es ratsam, nun die Kliniktasche fertig zu packen, damit alles bereitsteht, wenn schließlich die Wehen einsetzen.

Darauf solltest du in Schwangerschaftswoche 38 achten

Achte auf Anzeichen für eine bevorstehende Geburt

Du machst dir in diesen Tagen bestimmt viele Gedanken über den Ablauf der Geburt. Vor allem Erstlingsmamas stellen sich dabei häufig eine Frage: Woran erkenne ich überhaupt, dass es losgeht? Neben dem oben beschriebenen Lösen des Schleimpfropfs gibt es noch weitere sichere Hinweise dafür, dass sich dein Baby auf den Weg macht.

1. Die Wehen werden stärker und regelmäßiger
Vermutlich hast du in den letzten Wochen schon gespürt, dass sich dein Bauch immer wieder verhärtet. Dabei handelt es sich um Vorwehen. Deine Gebärmutter trainiert mit diesen unregelmäßigen Kontraktionen für die Geburt. Auch hast du vielleicht Senkwehen bemerkt, die dazu führen, dass das Köpfchen deines Babys (sofern es denn in Schädellage liegt) ins Becken geschoben wird.

Woher aber weißt du nun, ob die Vor- oder Senkwehen oder bereits echte Geburtswehen hast? Echte Wehen sorgen dafür, dass sich dein Gebärmutterhals verkürzt und sich der Muttermund öffnet. Sie sind ein sicheres Anzeichen dafür, dass die Geburt beginnt. Du erkennst sie daran, dass sie regelmäßig und in immer kürzer werdenden Abständen auftreten. Ein Trick, mit dem du echte Geburtswehen von Vorwehen unterscheiden kannst: Nimm ein warmes Bad. Während Übungs- und Senkwehen durch die Wärme in der Regel abnehmen, kann sich die Intensität der Geburtswehen sogar noch steigern. Auch lassen sich Geburtswehen weder durch Positionswechsel noch durch Ruhe lindern. Gewöhnlich dauert eine Wehe zwischen 30 und 60 Sekunden.

Muss ich sofort in die Klinik, sobald ich erste Geburtswehen verspüre? Nein, sofern die Abstände zwischen den Wehen noch groß sind, ist keine Eile geboten. Diese Latenzphase läuft gewöhnlich am besten ab, wenn die Schwangere in ihrer vertrauten Umgebung zu Hause ist. Versuche, entspannt zu bleiben und unternimm einen kleinen Spaziergang. Kontaktiere auch deine Hebamme, sie wird dir mit Rat und Tat zur Seite stehen und dir ein sicheres Gefühl geben. Wenn die Abstände etwa zwischen fünf und sieben Minuten betragen und du sicher bist, dass du nun am Ort deiner Geburt sein möchtest, ist es Zeit, ins Krankenhaus zu gehen. Dies hängt aber natürlich auch davon ab, wie weit dein Weg in die Klinik ist. Falls du dich unsicher fühlst, darfst du auch schon früher ins Krankenhaus fahren. Schau dir noch einmal die Lektion über den Geburtsbeginn im Online-Geburtsvorbereitungskurs an. Die vielen Beispiele darin zeigen, dir, wie unterschiedlich der Geburtsbeginn ist und wie du erkennen kannst, ob deine Geburt schon begonnen hat, oder du und dein Baby noch in der Phase seid, in der ihr übt, wie eure Geburt am besten gehen kann.

2. Fruchtwasser tritt aus
Am Ende der Schwangerschaft schwimmt dein kleiner Untermieter in rund einem Liter Fruchtwasser (23). Bei ca. 10 bis 15 % aller Schwangeren kommt es zu einem Blasensprung, bevor die Wehen einsetzen. Du wirst dies daran feststellen, dass dir eine warme, klare Flüssigkeit aus der Scheide läuft. Dies kann schwallartig oder tröpfchenweise passieren. Manchmal ist sich die werdende Mutter nicht sicher, ob es sich um Fruchtwasser oder um Urin handelt. Anhand folgender Merkmale lassen sich die Flüssigkeiten unterscheiden:

– Fruchtwasser ist geruchlos (manchmal auch leicht süßlich) und durchsichtig, während Urin gelblich ist und einen typischen Eigengeruch hat.
– Das Austreten von Fruchtwasser lässt sich nicht aufhalten, den Urinstrahl kannst du hingegen durch Anspannen deiner Beckenbodenmuskulatur stoppen.
– Mit in der Apotheke erhältlichen pH-Streifen kannst du den pH-Wert messen (Lackmustest). Urin hat einen pH-Wert von etwa ca. 5 bis 6. Der von Fruchtwasser liegt bei über 6,5.

Muss ich nach dem Blasensprung direkt ins Krankenhaus?
Sobald bei dir Fruchtwasser austritt, kontaktiere am besten deine Hebamme. Diese wird dir Tipps zum weiteren Vorgehen geben. Grundsätzlich gilt: Sofern das Köpfchen deines Kindes bereits fest im Becken sitzt und die 37. SSW vollendet ist, kannst du dir erst einmal Zeit lassen. In diesem Fall besteht kein Risiko eines Nabelschnurvorfalls und du kannst ganz entspannt abwarten, wie es weitergeht.

Vermutlich werden innerhalb der nächsten Stunden die Wehen einsetzen und die Geburt beginnt. Falls auch nach 12 bis 18 Stunden keine Wehen eingesetzt haben, wird die Geburt gewöhnlich eingeleitet. Alles zur Geburtseinleitung und die unterschiedlichen Möglichkeiten erfährst du in unserem Online-Workshop.

Achtung: Sollte dein Fruchtwasser grün sein, dann begib dich sicherheitshalber schnell ins Krankenhaus. Das Fruchtwasser färbt sich grün, wenn das Ungeborene bereits Stuhl, auch Kindspech genannt, ausgeschieden hat. Dies bedeutet, dass dein Baby stress hatte. Es ist also wichtig rasch zu schauen, ob dieser Stress dein Baby beeinträchtigt. Häufig kommt grünes Fruchtwasser dann, wenn Frauen zu heiß gebadet haben, oder eine Wärmflasche auf dem Bauch der Mama die Gefäße der Plazenta zu stark erweitert haben.

Hast du Angst, die Anzeichen der beginnenden Geburt nicht richtig zu deuten? Machst du dir Sorgen darüber, dass du nicht rechtzeitig ins Krankenhaus fährst? In unserem Online-Geburtsvorbereitungskurs lernst du genau, was die Vorboten der Geburt sind und auf welche Symptome du achten solltest. Auch weißt du durch den Kurs über die einzelnen Phasen der Geburt Bescheid. Mit diesem Wissen startest du bestimmt voller Selbstvertrauen in dieses ganz besondere Erlebnis.

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