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4. Schwangerschaftswoche

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4. Schwangerschaftswoche

Die 4. SSW: Einnistung, erste Symptome und Schwangerschaftstest – hier erfährst du alles über die vierte Woche deiner Schwangerschaft.
  1. SSW – das passiert in Schwangerschaftswoche 4
  2. So entwickelt sich dein Baby in der 4. SSW
  3. So geht es dir in der 4. SSW
  4. Welche Anzeichen hast du in Schwangerschaftswoche 4?
  5. Lohnt sich in der 4. SSW schon ein Schwangerschaftstest?
  6. Was ist auf dem Ultraschall zu sehen?
  7. Darauf solltest du in der 4.  Schwangerschaftswoche achten
  8. Positiver Schwangerschaftstest in der 4. SSW – und jetzt?

4. SSW – das passiert in Schwangerschaftswoche 4

Ist es nicht unglaublich, wie etwas so winzig Kleines so viele Glücksgefühle in uns hervorrufen kann? In der 4. SSW misst dein Baby gerade einmal so viel wie ein Mohnsamen. Sobald du aber deinen positiven Schwangerschaftstest in der Hand hältst, wirst du mit Sicherheit überrannt von deinen Emotionen. Ab wann so ein Test aussagekräftige Ergebnisse liefert, welche spannende Entwicklung dein Baby in dieser 4. Schwangerschaftswoche durchläuft und was es sonst noch zu beachten gilt, erfährst du in Teil 4 unseres Schwangerschaftskalenders.

So entwickelt sich dein Baby in der 4. SSW

4. SSW: Die Einnistung wird abgeschlossen

Anfang der 3. SSW kam es zur Befruchtung. Hierbei verschmolz deine Eizelle mit einem Spermium – ein neues Leben entstand. Diese befruchtete Eizelle machte sich daraufhin auf ihren Weg durch den Eileiter in die Gebärmutter. Dabei teilte sie sich viele Male und wurde zu einer über 100-zelligen Blastozyste. Diese suchte sich Ende der 3. SSW ein schützendes Plätzchen in der Gebärmutterschleimhaut, wo sie begann, sich einzunisten. Die Einnistung, bei der sich das kindliche mit dem mütterlichen Gewebe vereint, wird nun in der 4. SSW abgeschlossen. Zum Ende dieser Woche wird der Embryo mit deinem Blutkreislauf verbunden sein und kann so mit allen lebensnotwendigen Nährstoffen versorgt werden.

Der Embryo entwickelt sich in der 3. SSW weiter

In der Blastozyste haben sich bereits zwei verschiedene Zelltypen entwickelt. Außen liegen die Trophoblast-Zellen. Mit diesen verankert sich der Embryo in der Gebärmutterschleimhaut. Zudem werden aus ihnen die Plazenta und die Fruchtblase hervorgehen. Der Trophoblast beginnt, das Hormon hCG (humanes Choriongonadotropin) auszuschütten. Dieses sendet dem Gelbkörper im Eierstock das Signal, weiterhin das Hormon Progesteron zu bilden, welches von großer Bedeutung für die Aufrechterhaltung der Schwangerschaft ist.

Im Inneren der Blastozyste befindet sich der sogenannten Embryoblast. Aus diesen Zellen entwickelt sich der Embryo. Es handelt sich um Stammzellen, echte Alleskönner, aus denen später alle Organe und Körperteile deines Babys entstehen werden. Auch entwickelt der Embryoblast ein kleines Bläschen: den Dottersack. Dieser ist in dieser sehr frühen Phase der Schwangerschaft wichtig für die Nährstoffversorgung deines Kindes. Etwa ab der 10. SSW wird er sich zurückbilden, wenn diese Funktion vollständig von der Plazenta übernommen wird.

So geht es dir in der 4. SSW

In der vierten Schwangerschaftswoche geht das ungeduldige Warten weiter. Dein Eisprung ist vorüber, aber zunächst einmal weißt du noch nicht, ob es mit der Schwangerschaft geklappt hat. Gibt es in Woche 4 bereits Schwangerschaftssymptome? Kannst du schon einen Test machen? Und was ist auf dem Ultraschall zu erkennen? Wir verraten es dir.

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Welche Anzeichen hast du in Schwangerschaftswoche 4?

Es kann eine leichte Blutung auftreten

Je nachdem, wann genau die Einnistung stattfindet, kannst du auch in der 4. SSW noch eine leichte Einnistungsblutung bemerken. Diese ist nichts Besorgniserregendes, sondern tritt bei vielen Frauen zu diesem frühen Zeitpunkt der Schwangerschaft auf. Bei der Einnistung verbindet sich das embryonale mit dem mütterlichen Gewebe. Dabei können kleinste Blutgefäße in der Gebärmutterschleimhaut verletzt werden. Die Blutung weist meist eine hell-rote Farbe auf und hält nicht lange an. Sie ist normalerweise aber deutlich schwächer als deine reguläre Periode.

Die Basaltemperatur bleibt erhöht

Hast du in den vergangenen Zyklen bereits deine Basaltemperatur gemessen, um deine fruchtbaren Tage zu identifizieren, so hast du bestimmt bemerkt, dass die Körpertemperatur kurz vor dem Einsetzen der Menstruation wieder absinkt. Dies ist gewöhnlich 10 bis 12 Tage nach dem Eisprung der Fall. Kam es nun in diesem Zyklus zu einer Befruchtung und Einnistung, so wirst du feststellen, dass die Temperatur nicht abfällt. Im Falle einer Schwangerschaft wird sie die kommenden 3 Monaten auf einem erhöhten Niveau bleiben.

Erste typische Schwangerschaftssymptome sind möglich

Mit der Einnistung beginnt der Trophoblast das Schwangerschaftshormon hCG zu bilden. Dieses ist im weiteren Verlauf des ersten Trimesters verantwortlich für eine breite Palette an Schwangerschaftsbeschwerden. Da das hCG-Level in SSW 4 noch sehr niedrig ist, bemerken viele Frauen noch gar keine Anzeichen. Es kann jedoch vorkommen, dass du bereits in diesem Frühstadium der Schwangerschaft ein leichtes Brustspannen oder etwas Übelkeit verspürst. Auch ein vermehrter Harndrang, Verstopfung und Müdigkeit lassen sich auf die Hormonumstellung in deinem Körper zurückführen.

Lohnt sich in der 4. Schwangerschaftswoche schon ein Schwangerschaftstest?

Wünscht ihr euch ein Baby, dann warst du die letzten zwei Wochen vielleicht schon ganz hibbelig und kannst es nun kaum erwarten, einen Schwangerschaftstest zu machen. Mit dem Ende der vierten Schwangerschaftswoche hat das Warten endlich ein Ende. Es sind jetzt ca. 14 Tage seit dem Eisprung vergangen, der Embryo hat sich eingenistet und die Ausschüttung des Hormons hCG hat begonnen. Zum Ende der 4. SSW ist die hCG-Konzentration in der Regel ausreichend, dass handelsübliche Schwangerschaftstests aus der Drogerie oder Apotheke ein aussagekräftiges Ergebnis liefern.

Kleiner Exkurs: So funktionieren Schwangerschaftstests

Egal ob analoger oder digitaler Schwangerschaftstest – die Funktionsweise ist zunächst einmal dieselbe. Die im Handel erhältlichen Urintests weisen das Schwangerschaftshormon hCG nach. Es handelt sich dabei um eine Antikörperreaktion. Auf dem Teststreifen befinden sich hCG-Antikörper. Diese binden nun mit den hCG-Antigenen im Urin, was eine Farbreaktion zur Folge hat. Je nach Test-Modell wird so im Falle eines positiven Testergebnisses ein Streifen oder ein Kreuz sichtbar. Daneben besitzen die Tests meist ein Kontrollfeld, an dem ebenfalls eine Verfärbung stattfindet. Dieser Streifen sagt jedoch nichts über eine mögliche Schwangerschaft aus, sondern zeigt lediglich an, dass der Test funktioniert. Bei digitalen Urintests leuchtet anstelle eines Streifens das Wort „schwanger“, bzw. „nicht schwanger“ auf.

Die heute erhältlichen Schwangerschaftstest reagieren sehr sensibel auf hCG und liefern ein zu 90 bis 98 Prozent zuverlässiges Ergebnis. Da die hCG-Konzentration im Urin stetig ansteigt und zwischen der 8. und 12. Schwangerschaftswoche ihren Höhepunkt erreicht, nimmt auch die Wahrscheinlichkeit zu, einen aussagekräftigen positiven Schwangerschaftstest in der Hand zu halten, je länger du mit dem Testen wartest.

Wie wird der Schwangerschaftstest durchgeführt?

Endlich ist der Tag des Schwangerschaftstests gekommen! Bevor du den Test machst, solltest du dir die Gebrauchsanweisung in Ruhe durchlesen. Da die hCG-Konzentration im ersten Morgenurin am höchsten ist, führst du den Urintest am besten morgens durch. Dies gilt vor allem, wenn du mit dem Testen sehr früh dran bist. Mit fortschreitender Schwangerschaft erhöht sich die hCG-Konzentration so sehr, dass ein Test zu jeder Tageszeit positiv ausfallen wird.

Du hast zwei Möglichkeiten: Entweder hältst du den Teststreifen direkt in den Urinstrahl, oder du fängst etwas Urin in einem sauberen Becher auf und tauchst den Teststreifen hinein. Nun heißt es noch einmal warten. Manchmal erscheint der zweite Streifen sofort, manchmal dauert es einige Minuten, bis das Ergebnis da ist. Nach spätestens fünf Minuten solltest du Gewissheit haben. Falls das Ergebnis negativ ist, du aber die Vermutung hast, schwanger zu sein, dann wiederhole den Test in ein paar Tagen. Vielleicht dauert es nur ein bisschen, bis die hCG-Konzentration hoch genug ist.

Wenn du magst, kannst du den Urintest auch in einer Frauenarzt- oder Hebammenpraxis durchführen lassen. Alternativ ist ein Bluttest beim Gynäkologen oder deiner Hebamme möglich. Auch im Blut wird die hCG-Konzentration gemessen. Ein solcher Bluttest kann bereits 6 bis 9 Tage nach der Befruchtung ein positives Ergebnis liefern. Allerdings wird ein solcher Test in der Regel nur durchgeführt, wenn der Verdacht einer nicht intakten Schwangerschaft besteht.

Was ist auf dem Ultraschall zu sehen?

Zwar kann ein Schwangerschaftstest Ende der 4. SSW bereits positiv sein, für einen Ultraschall ist es aber immer noch zu früh. Da der Embryo lediglich die Größe eines Mohnkorns aufweist, kann er selbst von hochauflösenden Ultraschallgeräten noch nicht dargestellt werden. Dein Frauenarzt würde nur feststellen, dass die Gebärmutterschleimhaut hoch aufgebaut ist. Eventuell lässt sich bereits die Fruchthöhle ausmachen. Vermeide aber besser unnötige Ultraschalluntersuchungen und warte mindestens bis zur 5. oder 6. Schwangerschaftswoche. Eine Ultraschalluntersuchung ist nur dann notwendig, wenn du Scherzen oder starke Beschwerden hast.

Darauf solltest du in der 4. Schwangerschaftswoche achten

Zu Beginn dieser frühen Schwangerschaftswoche gilt wie schon in SSW 3 das Alles-oder-Nichts-Prinzip. Da die Zellen des Embryos noch nicht spezialisiert sind, kann eine geschädigte Zelle in der Regel einfach durch eine andere Zelle ersetzt werden. Kommt es in diesen ersten Wochen jedoch zu einer starken Schädigung, so findet gar keine Einnistung statt und der Embryo wird mit der Periodenblutung abgestoßen. Viele Frauen bekommen von diesen sehr frühen Fehlgeburten gar nichts mit.

Hast du einen positiven Schwangerschaftstest gemacht und nun befürchtest du, dass der Cocktailabend mit deinen Mädels letzte Woche deinem ungeborenen Baby geschadet haben könnte? Dann können wir dich beruhigen: Ein positiver Test beweist, dass sich der Embryo weiterentwickelt und eingenistet hat. Demnach kannst du davon ausgehen, dass dein Baby keinen Schaden genommen hat.

Gegen Ende der 4. SSW, sobald die Einnistung erfolgreich abgeschlossen wurde, ist der Embryo mit deinem Blutkreislauf verbunden. Ab nun wird er darüber mit Nährstoffen versorgt. Darum gilt: Ernähre dich gesund und ausgewogen. Gleichzeitig können von nun an Schadstoffe über deinen Blutkreislauf zu deinem Baby gelangen. Aus diesem Grund solltest du spätestens jetzt komplett auf Alkohol, Zigaretten und andere Drogen verzichten. Falls du Medikamente einnehmen musst, die in einer Schwangerschaft schaden könnten, setze diese nicht einfach ab. Gehe aber rasch zum Arzt und berate mit ihm, welche Medikamente du nun nehmen kannst.

Weiterhin wichtig ist die Einnahme von Folsäure. Dein Bedarf dieses B-Vitamins steigt nun sehr stark an und eine ausreichende Versorgung ist essenziell für die Ausbildung des Nervensystems deines Babys.

Versuche, deinen Alltag entspannt zu gestalten und vermeide unnötigen Stress. Dieser kann sich negativ auf die Entwicklung des Embryos auswirken . Es ist ganz normal, wenn du dich ab jetzt häufig müde fühlst. Gönne dir darum regelmäßig kleine Ruhepausen. Gleichzeitig solltest du auf Bewegung nicht verzichten. Leichte Sportroutinen wie Yoga oder Aquafitness halten dich fit und versorgen dich und dein Baby mit einer Extraportion Sauerstoff.

Positiver Schwangerschaftstest in 4. Schwangerschaftswoche – und jetzt?

Womöglich hältst du nun einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand. Dann herzlichen Glückwunsch, du wirst Mama! Wie geht es dir damit? War die Schwangerschaft geplant, sprudelst du vielleicht über vor Glücksgefühlen. Es ist aber auch ganz normal, wenn weitere Emotionen wie Unsicherheit und Angst hinzukommen. Diese zwei Linien auf dem Teststreifen sind der Beginn eines unglaublichen Abenteuers, das dein Leben auf den Kopf stellen wird. Suche dir von Anfang an vertraute Personen, mit denen du dich über deine Gefühle austauschen kannst.
Wünschst du dir eine Hebammenbegleitung, stehen wir dir online mit unseren Workshops und Kursen sehr gerne zur Seite. In unserem Online-Workshop „Einstieg in die Schwangerschaft“ erhältst du Antworten auf all deine Fragen rund um das aufregende erste Trimester. Machst du dir schon Gedanken über die kommenden Vorsorgeuntersuchungen, so kann dir unser kostenloser Workshop „Online Schwangerschaftsvorsorge“ helfen.

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