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9. Schwangerschaftswoche

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9. Schwangerschaftswoche

9. SSW: Wie entwickelt sich dein Baby? Warum bist du so geruchsempfindlich und weshalb empfiehlt sich nun ein Besuch beim Zahnarzt?
  1. 9. SSW – das passiert in Schwangerschaftswoche 9
  2. So entwickelt sich dein Baby in der 9. SSW
  3. So geht es dir in der 9. SSW
  4. 9. SSW – Symptome und Beschwerden
  5. Was ist in SSW 9 auf dem Ultraschall zu sehen?
  6. Darauf solltest du in Schwangerschaftswoche 9 achten

9. SSW – das passiert in Schwangerschaftswoche 9

Willkommen im 3. Monat deiner Schwangerschaft! In dieser 9. SSW sind bereits alle Organe deines Babys angelegt und es beginnt nun, seine Ärmchen und Beinchen zu bewegen. Ganz allmählich fängt dein Bauch an zu wachsen, auch wenn viele Frauen davon noch nichts mitbekommen. Welche weiteren Symptome auftreten und worauf du in dieser Woche besonders achten solltest, erklären wir dir in Teil 9 unseres Schwangerschaftskalenders.

So entwickelt sich dein Baby in der 9. SSW

Dein Baby misst in SSW 9 zwischen 16 und 24 mm. Gegen Ende dieser Woche ist es demnach schon so groß wie eine Weintraube.

Die Arme und Beine deines Babys entwickeln sich weiter

In dieser Schwangerschaftswoche wachsen die Extremitäten deines Babys weiter. Die Ärmchen beginnen nun schon, sich zu verknöchern. Zudem sind alle Finger und Zehen vorhanden, auch wenn sie noch über feine Häute verbunden sind. Durch die Weiterentwicklung des Nervensystems kann dein Kind nun seine Arme und Beine bewegen. Diese Bewegungen sind anfangs noch sehr unkontrolliert, mit der Zeit wird es lernen, sie besser zu steuern.

Das Köpfchen wird runder

Auch die Schädelknochen bilden sich nun. Sie sind zu Beginn noch sehr weich, um dem wachsenden Gehirn Platz zu geben. Immer runder wird das Köpfchen des Embryos und es richtet sich weiter auf. Der neu entstandene Hals trennt den Kopf vom Rest des Körpers. Dabei sitzen die Augen noch sehr am seitlichen Rand. Nach und nach werden sie bei zunehmendem Kopfumfang in die Mitte rutschen. Das Schädelwachstum geht auf die rasante Entwicklung des Gehirns zurück – rund 100.000 neue Nervenzellen entstehen in der 9. SSW pro Minute!

Alle Organsysteme sind nun angelegt

Dein Baby besitzt bereits alle seine Organe und einige davon funktionieren auch schon. Im Herzen sind alle Herzklappen vorhanden und es pumpt fleißig Blut durch den kleinen Körper. Die Blutzellen werden von der Leber gebildet. Noch immer besteht der physiologische Nabelbruch, bei dem ein Abschnitt des schnell wachsenden Darms in die Nabelschnur ausgelagert ist. In der kommenden Woche wird die Darmschleife zurück in die Bauchhöhle des Embryos verlegt. Ist dein Baby ein Junge, so beginnen sich nun die Hoden zu entwickeln. In Schwangerschaftswoche 9 sind die Geschlechtsorgane allerdings zu klein, als dass man sie beim Ultraschall erkennen könnte. Hierfür musst du dich noch ein wenig gedulden.

So geht es dir in der 9. SSW

Zwickt die Hose schon? Bei den meisten Frauen ist der Bauch in dieser 9. SSW noch nicht merklich gewachsen. Andere spüren schon eine Veränderung. Vor allem, wenn dies nicht dein erstes Kind ist, kann es sein, dass du bereits eine leichte Wölbung wahrnimmst. Deine Gebärmutter hat ihre Größe verdoppelt und ist rund 10 Zentimeter lang.

Was sich bei den meisten Schwangeren zu diesem Zeitpunkt deutlich verändert hat, ist die Brust. Diese ist im Vergleich zu vor der Schwangerschaft größer, fester und schwerer geworden. Vielleicht stellst du auch kleine, bläuliche Äderchen fest, die auf die vermehrte Durchblutung der Brust zurückgehen.

9. SSW – Symptome und Beschwerden

Fühlst du dich wieder ein bisschen fitter? Dein Körper gewöhnt sich langsam an die schwangerschaftsbedingte Hormonumstellung. Darum kann es sein, dass du nicht mehr ganz so müde und erschöpft bist.

Gleichzeitig nimmt die hCG-Konzentration weiter zu, weshalb dir vielleicht die Übelkeit in SSW 9 die Laune verdirbt. Aber keine Sorge, in der Regel dauert es nicht mehr lange, bis diese Beschwerden nachlassen. Spätestens zum Ende des ersten Trimesters fühlen sich die meisten Frauen deutlich besser.

Was die Übelkeit in dieser Woche noch verstärken kann, ist dein geschärfter Geschmacks- und Geruchssinn.

Exkurs: Warum reagieren Schwangere so sensibel auf Gerüche?

Kannst du plötzlich das Parfüm deines Mannes nicht mehr riechen? Wird dir beim Geruch von rohem Fleisch regelrecht übel, deinen sonst so geliebten Kaffee schiebst du schnell wieder weg und bei Zigarettenrauch musst du sofort zur nächsten Toilette rennen? Viele Schwangere bemerken eine plötzliche Abneigung gegen bestimmte Gerüche und auch Geschmacksrichtungen. Schuld daran ist ein verstärkter Geruchs- und Geschmackssinn. Diese verbesserte Sinneswahrnehmung in der Schwangerschaft hat einen guten Grund: Sie wirkt als eine Art Frühwarnsystem, das dein Baby vor vermeintlichen Gefahren schützen soll.

Es stammt aus früheren Zeiten, in denen die Gefahren bestimmter Lebensmittel, verdorbener Nahrung oder giftiger Dämpfe noch nicht so bekannt waren wie heute. Die geschärfte Sinneswahrnehmung war demnach überlebenswichtig. So konnte sich die Schwangere besser auf ihre Sinne verlassen und gewisse Risiken für ihr Baby meiden. Heute wissen wir zwar deutlich mehr über gefährliche Nahrungsmittel und Chemikalien, die gesteigerte Empfindlichkeit gegenüber Gerüchen und Geschmacksrichtungen ist jedoch geblieben. Auch ergibt es durchaus Sinn, wenn einer Schwangeren beim Geruch von Kaffee oder Zigarettenrauch schlecht wird. Indem sie diesen Stoffen aus dem Weg geht, schützt sie ihr ungeborenes Baby vor Koffein und Nikotin. Die Abneigung gegen Parfümgeruch scheint zunächst vielleicht unverständlich. Eventuell soll sie die werdende Mutter zurückhalten, unbekannte Substanzen auf ihre Haut zu geben, die über das Blut zum Baby gelangen könnten.

Übrigens schärft sich in der Schwangerschaft auch das Gehör. Welchen Vorteil könnte dies haben? Schwangere sind, zumindest gegen Ende der Schwangerschaft meist etwas langsamer unterwegs. Ein gutes Gehör kann ihnen helfen, herannahende Gefahren schnell zu erkennen und ihnen aus dem Weg zu gehen.

Was ist in SSW 9 auf dem Ultraschall zu sehen?

Dein Baby ist auf dem Ultraschall in dieser Woche gut erkennbar und es erinnert ein wenig an ein kleines Gummibärchen. Der Kopf und sogar die winzigen Ärmchen und Beinchen sind nun gut darstellbar. Dabei lassen sich die Finger und Zehen jedoch noch nicht einzeln erkennen, sind sie doch über feine Häute miteinander verbunden und ähneln kleinen Paddeln. In der 9. SSW kann der Frauenarzt auf dem Ultraschall auch feststellen, ob du nur ein Baby oder eventuell Zwillinge erwartest.

Zwischen der 9. und 12. SSW findet die erste der drei großen Ultraschalluntersuchungen der Schwangerschaft statt. Ist dies dein erster Frauenarzttermin, so wird nun zunächst einmal die Schwangerschaft bestätigt und überprüft, ob sich der Embryo an der richtigen Stelle in der Gebärmutter eingenistet hat. Dein Frauenarzt kontrolliert, ob dein Baby einen Herzschlag hat und ob es zeitgerecht entwickelt ist. Aufgrund dieser Untersuchungsergebnisse wird der voraussichtliche Geburtstermin berechnet. Bedenke jedoch, dass nur die wenigsten Babys genau an diesem Tag geboren werden. Etwa 90 % der Kinder kommen in einem Zeitraum von zwei Wochen vor und zwei Wochen nach dem Stichtag auf die Welt. Der errechnete Termin ist nicht unbedingt der Geburtstag deines Babys, sondern die Mitte eines Geburtszeitraums, in dem dein Baby irgendwann geboren werden wird.

Hast du dir schon überlegt, ob du im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge das Erst-Trimester-Screening machen lassen möchtest? Bei dieser pränatalen Diagnostik wird dein persönliches Risiko für eine Chromosomenstörung deines Babys berechnet. Hierzu misst der Arzt beim Ultraschall die Nackentransparenz. Zusammen mit einer Blutuntersuchung und deinem Alter wird so das Risiko bewertet. Hierbei handelt es sich jedoch nur um Wahrscheinlichkeiten und der Test gibt keine sichere Diagnose. Wünschst du dir weitere Informationen über die Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft, kannst du an unserem kostenlosen Workshop „Online Schwangerschaftsvorsorge“ teilnehmen. Falls du das Erst-Trimester-Screening vornehmen lassen möchtest, dann kannst du mit der Ultraschalluntersuchung noch ein wenig warten. So wird das Screening zwischen der 10. und 14. SSW vorgenommen.

Darauf solltest du in Schwangerschaftswoche 9 achten

Meide gefährliche Stoffe

Mit jeder Schwangerschaftswoche sinkt das Risiko einer Fehlgeburt weiter ab. Dennoch befindet sich dein Baby noch immer in der sehr sensiblen Phase der Organbildung. Schadstoffe können zu diesem Zeitpunkt dramatische Auswirkungen auf die Entwicklung des Embryos haben. Achte darum weiterhin auf deine Gesundheit. Rauchen und Alkohol sind in dieser Woche, wie auch im Rest der Schwangerschaft, ein absolutes Tabu. Ebenso solltest du dein ungeborenes Kind vor giftigen Dämpfen, beispielsweise durch Lösungsmittel oder andere Chemikalien schützen. Verzichte darüber hinaus auf Lebensmittel, die ein Infektionsrisiko bergen. Hierzu zählen unter anderem rohes und kaltgeräuchertes Fleisch und Fisch, unpasteurisierte Milch sowie rohe Eier. Wissenswertes zur Ernährung in der Schwangerschaft und viele weitere hilfreiche Tipps fürs erste Trimester erhältst du von Hebamme Katharina im Online-Workshop „Einstieg in die Schwangerschaft“.

Mache einen Termin beim Zahnarzt aus

Hast du gesunde Zähne, so wird sich dein Mundraum in der Schwangerschaft nicht plötzlich zu einem Problemfall entwickeln. Es ist jedoch eine Tatsache, dass viele Schwangere über ein entzündetes und blutendes Zahnfleisch klagen. Dies kommt daher, dass Zahnfleisch und Mundschleimhaut durch die Wirkung des Hormons Progesteron stärker durchblutet werden, auflockern und leicht anschwellen. Hierdurch haben Plaquebakterien ein leichtes Spiel, einzudringen und Entzündungen auszulösen.

Nimm diese Beschwerden bitte nicht auf die leichte Schulter. So kann eine unbehandelte Schwangerschaftsgingivitis (Zahnfleischentzündung) zum Zahnverlust führen. Darüber hinaus legen wissenschaftliche Studien einen Zusammenhang zwischen chronischen Zahnfleischentzündungen und Frühgeburten nahe. Es wird vermutet, dass durch die Entzündung Substanzen in die mütterliche Blutbahn gelangen, welche vorzeitige Wehen auslösen können.

Auch erhöht sich in der Schwangerschaft das Risiko für Karies. Dies kommt daher, dass sich die Zusammensetzung des Speichels ändert und säurehaltiger wird. Hierdurch wird der Zahnschmelz angegriffen und Kariesbakterien können leicht Schaden anrichten.

Aus diesem Grund ist es sinnvoll, im ersten Drittel der Schwangerschaft einen Zahnarzttermin auszumachen. So kann dieser den Zustand von Zähnen und Zahnfleisch rechtzeitig überprüfen und gegebenenfalls eine professionelle Zahnreinigung vornehmen.

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